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Dienstag, 22. November 2005
Prinzip Abhängigkeit (3)
Von rheimbold, 11:27

Fehlende „Nestwärme“ führt unweigerlich zu körperlichen und seelischen Störungen. Dieses Phänomen trifft bei Leibe nicht nur auf kleine Kinder zu, sondern auf alle Menschen. Der Wissenschaftler Williams zeigte dies in einer Studie, an der 1368 Patienten (Durchschnittsalter 52 Jahre) mit Herzerkrankungen teilnahmen. Unabhängig von der Schwere der Erkrankung hatten Menschen, die keine Vertrauensperson besaßen, innerhalb der nächsten fünf Jahre ein gut dreifach (!) erhöhtes Sterberisiko.

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Freitag, 18. November 2005
Prinzip Abhängigkeit (2)
Von rheimbold, 09:49

Die meisten lebensnotwendigen Bedürfnisse können nur von und mit anderen Menschen erfüllt werden. Ein weltbekanntes Experiment, welches grauenhaft und eindrucksvoll zu gleich ist, zeigt, dass wir nicht nur wegen Essen, Schlaf und Wohnung von anderen Menschen überlebensnotwendig abhängen, sondern auch von deren Unterstützung, Zuwendung und Wärme.

 

Friedrich II. (1194-1250), bekannt für seine wilden Ideen, wollte erforschen, welche Sprache die Ursprache der Welt war. Seine Logik war verblüffend einfach: Kinder würden bestimmt anfangen, diese Sprache zu benutzen, wenn mit ihnen nie jemand davor geredet hat oder sie auf andere Weise beeinflusst. Deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen kurzerhand, sie sollten den Kindern Milch geben, sie baden und waschen, aber in keiner Weise auf sie näher eingehen oder gar mit ihnen sprechen. Alle Kinder starben in kürzester Zeit.

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Montag, 14. November 2005
Prinzip Abhängigkeit (1)
Von rheimbold, 14:32

Häufig verfluchen wir es, doch ändern können wir es nicht –  wir hängen von anderen Menschen ab. In Projekten trifft das ganz besonders zu, wie wir im vorherigen Abschnitt gesehen haben. Ein einzelner Mensch kann ein so kompliziertes Vorhaben nicht alleine stemmen. Das ist so offensichtlich, dass wir darüber eigentlich keine weiteren Worte verlieren müssen. Doch andere Abhängigkeiten liegen noch viel tiefer und vergrabener, weitab von jeder Sichtbarkeit.

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Donnerstag, 10. November 2005
Prinzip Einzigartigkeit (2)
Von rheimbold, 15:40

„Wenn zwei Menschen das Gleiche denken, ist einer zu viel.“ So soll sich einmal Winston Churchill ausgedrückt haben. Das trifft für das Projekt ganz besonders zu, denn die Einzigartigkeit des Einzelnen macht es erst möglich, komplexe Vorhaben wie ein Projekt überhaupt durchzuführen. Allein sind wir unvollkommen, in der heutigen Zeit geradezu überwältigt von unseren Mängeln. Projekte sind ein Mittel, diesem Problem erfolgreich zu begegnen. Wir versammeln Spezialisten, die sich in ihrem Wissen gegenseitig ergänzen. Durch die Kommunikation verweben wir dieses Wissen zu einem großen Ganzen. Es werden Dinge möglich, die weder ein Einzelner noch eine Gruppe gleicher Menschen geschafft hätten. Daraus können wir zwei Schlussfolgerungen ableiten. Erstens, es gibt keine Wahl zwischen „Einzigartigkeit“ oder „Gruppe.“ Nur zusammen wirken sie Wunder und zweitens, wir müssen uns unsere Einzigartigkeit erhalten, damit wir uns weiterhin gegenseitig ergänzen und nicht überflüssig werden.

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Dienstag, 08. November 2005
Prinzip Einzigartikeit (1)
Von rheimbold, 08:26

Keine zwei Menschen gleichen sich. Den einzelnen Mensch als Paket unendlich vieler Einzelheiten wie Lebensläufe, Erfahrungen, Fähigkeiten, Stärken, Schwächen, Interessen, Aussehen, Größe, Gewicht, Grundstimmung und Gene gibt es weltweit und für alle Ewigkeit nur einmal. Jeder von uns ist einzigartig und die heutigen Arbeitsformen verstärken noch einmal dieses Phänomen. Während früher fast jeder Mensch noch alles konnte (Schafe hüten, Feuer machen und Beeren pflücken) wurde heute ein jeder ein Spezialist auf seinem Gebiet. Das macht uns noch einzigartiger als früher.

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Sonntag, 06. November 2005
Der Sinn des Einzelnen (6)
Von rheimbold, 10:48

Machen Sie sich klar, welchen enormen Einfluss Sie und jeder andere Einzelne auch auf das Projekt ausüben. Kleine Verzögerungen, Schlamperein eines Menschen haben ebenso große Auswirkungen auf das gesamte Projekt wie intelligente Lösungen, Ideenreichtum und Disziplin. Entwickeln Sie das Verständnis dafür, dass jeder Einzelfall das Gesamte mitbestimmt.

 

Vergegenwärtigen Sie sich im zweiten Schritt, dass es keine zentrale Figur im Projekt gibt. Überlegen Sie sich, welchen konkreten Einfluss Ihre eigene Arbeit auf das Projekt hat. Der Hausmeister sorgt für die warmen und sicheren Büros, der Projektleiter für den Rückhalt im Topmanagement, der Bauarbeiter für das Fundament, der Planer für die Maschinenzeichnungen und so weiter. Sehen Sie den Unterschied, den es macht, ob Sie da sind oder nicht? Kein Arbeitsplatz, keine Unterstützung, keine Halle, keine Maschinen. Mit jedem fehlenden Element wäre das Projekt gescheitert. Doch auch die Art und Weise jedes Einzelnen  verändert die Welt: Stimmung steckt an. Hatten Sie gerade ein angenehmes Gespräch, so gehen Sie beflügelt zum Mittagessen und erheben automatisch auch Ihre Kollegen. Kommen Sie dagegen aus einem Streitgespräch, wird Ihre Stimmung auch die der anderen senken. Ihre Kollegen gehen dann beeindruckt zurück zu ihren Abteilungen und übertragen diese Stimmung auf ihre Büronachbarn. Diese Büronachbarn treffen wieder andere Menschen und nehmen dort Einfluss. Die Kette zieht sich unendlich weiter. Der Einzelne hat mit den Flügeln geschlagen.

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Freitag, 04. November 2005
Der Sinn des Einzelnen (5)
Von rheimbold, 11:10

Liebe Leser, wenn der Flügelschlag eines Insekts Wirbelstürme verursachen kann, was kann dann der einzelne denkende Mensch, im guten wie im schlechten Sinn, im Leben bewirken? Erinnern Sie sich noch an Menschen, die Sie in der Kindheit so stark beeindruckt haben, dass sie bis heute noch in Ihrem Gedächtnis haften? Vielleicht an den unfähigen Sportlehrer, der bei unsportlichen Kindern im Turnunterricht den letzten Funken Lust an der Bewegung getötet hat oder an die alleinstehende Powerfrau von nebenan, die ihre Arbeit und die Erziehung ihrer Kinder unter einen Hut brachte? Diese Menschen wirken auf uns, ihr Verhalten formt unser Verhalten, Einstellungen, Wünsche, Träume und Ziele ohne dass sie (und manchmal auch wir) es wissen. Wir beeindrucken wiederum die Leute um uns herum. Die Lawine rollt. Wir können auch die Mathematik bemühen und die Bedeutung des Einzelnen nachrechnen: Wenn wir an einem bestimmten Tag nur sechs Leute durch unsere gute Laune beeindrucken, die wiederum sechs Leute davon etwas mitgeben und diese sechs Leute abermals sechs andere dadurch beeinflussen, dann hat jeder von uns prompt über 1.500 Menschen an einem Tag indirekt beeinflusst. Fast beängstigend, wie viel ein Einzelner haben kann, oder? Die folgende Darstellung deutet den Einfluss noch einmal an:

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Mittwoch, 02. November 2005
Der Sinn des Einzelnen (4)
Von rheimbold, 09:24

Das Gallup Institut in Potsdam hat in einer Studie den Schaden der 08/15-Einstellungen auf rund 220 Milliarden Euro allein in Deutschland beziffert. Diese Zahl wurde aus sichtbaren Größen errechnet, das entspricht allenfalls den Kosten des ersten Flügelschlags. Die daraus entstehende Lawine bis zum Wirbelsturm können wir weder sehen noch geistig nachvollziehen. Beeindruckend, oder? Nur, lassen Sie mich bitte sofort eins klarstellen. Das verlorene Geld ist nur ein Nebenprodukt eines viel größeren und bedeutenderen Verlustes: die Arbeit macht uns keine Freude.

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Montag, 31. Oktober 2005
Der Sinn des Einzelnen (3)
Von rheimbold, 17:41

Den zahlenorientierten Menschen reichen keine solchen theoretischen Erkenntnisse, sie brauchen Zahlen. Ich habe leider noch von keiner Studie gehört, die den Schmetterlingseffekt in der Wirtschaft vollständig erfassen konnte. Wir können uns aber von der anderen Seite einer Lösung nähern. Denn was passiert, wenn der einzelne Mitarbeiter nicht als einzelner Mensch von seinem Unternehmen angesehen wird? Wenn jeder eine Routinebehandlung erfährt und sich dadurch als austauschbar und unwichtig einschätzt? Er zieht ebenfalls die 08/15 Nummer durch. Logisch, denn ignoranten Menschen helfen wir selten freiwillig noch einmal.

Fortsetzung folgt...

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Samstag, 29. Oktober 2005
Der Sinn des Einzelnen (2)
Von rheimbold, 12:23

Wenn diese Zweifel wieder einmal in die Gedankenwelt eindringen, so lassen Sie sich durch die Chaosforschung von der Wichtigkeit Ihres Tuns überzeugen. Sie hat herausgefunden, dass jeder einzelne Schmetterlingsschlag in unserer Umwelt zählt. Lorenz, ein führender Wissenschaftler in diesem Gebiet hält es für theoretisch denkbar, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in China zwei Wochen später einen Wirbelsturm in Amerika auslösen kann. Das erfahren auch immer wieder unsere Wetterfrösche. Selbst kaum messbare Veränderungen des Luftdrucks, der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit oder der Windgeschwindigkeit können ihre Prognose verhageln. Deshalb berechnen sie mit ihren Supercomputern alle Prognosen 25mal mit kleinen veränderten Werten. Aus den 25 unterschiedlichsten Ergebnissen, von Regen bis Sonne alles dabei, wird eine wahrscheinlichste Prognose errechnet. Die Chaosforscher begründen diese Unvorhersehbarkeit damit, dass unsere Atmosphäre aus unfassbar vielen herumschwirrenden Luftteilchen besteht, die sich zum Teil unabhängig von einander frei bewegen können. Wenn jedes Teilchen seinen eigenen Kopf hat, können Sie sich vorstellen, wir unterschiedlich und unberechenbar sich das Wetter entwickeln kann.

Forsetzung folgt...

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Donnerstag, 27. Oktober 2005
Der Sinn des Einzelnen (1)
Von rheimbold, 20:19

Jeder von uns wurde schon mal von Zweifeln an der eigenen Wichtigkeit geplagt: Wenn 45 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen sind, ist dann meine Stimme überhaupt wichtig? Nützt meine fünf Euro Spende denn etwas, wenn doch Milliarden gebraucht werden oder kann ich es da nicht gleich sein lassen? Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mal krank feiere, mein Unternehmen hat doch 500 Mitarbeiter? Wenn das eigene Licht gegenüber dem Gesamten so klein erscheint, verlieren viele Menschen den Sinn ihres eigenen Wertes.

Fortsetzung folgt...

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Kapitel Der Einzelne
Von rheimbold, 19:59

In den folgenden Tagen und Wochen werde ich hier ein Kapitel zum Thema "Der Einzelne im Projektmanagement" veröffentlichen.

Projektmanagement scheitert selten an Techniken oder Methoden, auch nicht zwingend am Projektleiter. Erst wenn jeder einzelne Mitarbeiter projektmanagementhaft denkt, kann diese Disziplin funktionieren.  Was das bedeutet, wie man das erreicht - darum soll es in der nächsten Zeit gehen.

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Bereit für den Weblog
Von rheimbold, 19:02

Nun hat auch mich das Blogging erfasst. Ich werde nicht nur meine neuen Texte zum Thema Projektmanagement hier Schritt für Schritt veröffentlichen, sondern auch interessante Nachrichten, Links, Meinungen und Kommentare auf dieser Seite zusammentragen.

Mit freundlichen Grüßen,

Roman Heimbold

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